Im Interview

Werner Felsl

Landw. Nutzfläche:           30 ha

Kulturen:                              Hopfen, Körnermais, Grünland

Ausbildung:                        Landwirtschaftsmeister

Dehner Kunde seit:           mind. 20 Jahre

 

Herr Felsl, Sie führen einen landwirtschaftlichen Betrieb und einen großen regionalen Landhandel mitten in der Holledau. Wie ist Ihr Geschäft entstanden und wie ist es jetzt strukturiert?

Mein heutiger Betrieb ist aus der Landwirtschaft entstanden, die mein Vater aufgebaut und mit Schwerpunkt Hopfenanbau und Milchviehhaltung betrieben hat. Nach der Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister arbeitete ich ca. 8 Jahre halbtags im Landwirtschaftsamt als Angestellter in der Verwaltung und unterstützte meinen Vater den restlichen Tag zu Hause.

 

Nach der Betriebsübergabe machte ich mich komplett selbstständig und startete die erste Einkaufsgemeinschaft. So sind viele Kontakte und gute Geschäftsbeziehungen entstanden und es war ein fließender Übergang vom Kleingewerbe zur Gründung der GmbH. Heute handel ich mit landwirtschaftlichen Produkten, die meine Kollegen hier in der Region brauchen: sämtlichen Sämereien, Körnermais, Pflanzenschutzmittel, Düngemittel, Hopfensäulen und Hopfensäcken. Den Import, Großhandel und Verkauf der Hopfensäcke habe ich nun sukzessive ausgebaut. Nebenbei biete ich für meine Kunden den Service, Sie bei der Erstellung des Mehrfachantrags beim Landwirtschaftsamt zu unterstützen.

Welche Hopfensorten bauen Sie an und was ist daran besonders?

Ich bewirtschafte mehrere Hektar Hopfen mit drei Sorten:

– Herkules als Hochalpha- und Hauptertragssorte

– Sorachi Ace mit einem leichten Kokusgeschmack

– Chinook mit einem milden hopfigen Geruch

– Mandarina Bavaria, eine Flavour Sorte mit Zitrusgeruch

Die letzten drei Sorten werden extra geerntet, pelletiert und an innovative Kleinbrauereien verkauft, die Interesse am Experiment mit Flavour Sorten haben. Der Trend der Craftbiere nimmt zu und so nimmt auch die Bedeutung der Flavour Sorten zu. Aber das ist hauptsächlich mein Hobby.

 

Wo steckt Ihre Leidenschaft im Betrieb?

Der Umgang mit den Leuten und der rege Kontakt mit meinen Kunden im Landhandel macht mir am meisten Spaß. Mir ist wichtig einen guten Service zu bieten und dass meine Kunden vom Austausch und den Erfahrungen profitieren können. So bringen mir viele Kunden auch die Rückmeldung, wie die Maissorte oder die Pflanzenschutzempfehlung funktioniert hat oder welche Kombinationen ideal sind. Dieses Wissen und die vielen Ideen aus der Praxis kann ich durch den Austausch weitergeben und davon profitieren meine Kunden.

Der Hopfenbau ist natürlich auch eine Leidenschaft und wenn die Ernte vorbei ist und man sieht wie erfolgreich das Jahr war, ist das schon klasse.

 

Wo sehen Sie sich in 15 Jahren?

Der Hopfenbau ist zurzeit sehr gut aufgestellt und langfristige Verträge ermöglichen eine sichere Zukunft. Das große Fragezeichen steht in direktem Zusammenhang mit den gesetzlichen Vorgaben der Regierung im Bereich des Pflanzenschutzes und der Düngungemittelverordnung.

Ich wünsche mir, dass mein Betrieb erfolgreich weiterläuft und meine Kinder irgendwann einsteigen und das Geschäft als Familienbetrieb weiter betreiben.

 

Was ist Ihnen in der Betreuung der Firma Dehner besonders wichtig?

Ich schätze den persönlichen und guten Kontakt zu Herrn Rossmann und den freundlichen Service der Ansprechpartner im Büro. Der ehrliche Austausch über die allgemeine Marktsituation ist für mein Geschäft sehr wichtig.

Die Zusammenarbeit muss im Grunde stimmen und das heißt für mich, es ist ein stetiges Geben und Nehmen. Vor allem aber muss die Ware einwandfrei sein, denn im Hopfenbau sind die Kontrollen sehr streng.

 

Herzlichen Dank, dass Sie sich für unser Interview Zeit genommen haben.
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